Eine Bigband ein Kulturhighlight? Bei einer Bigband, da denkt der ein oder andere wahrscheinlich eher an die üblichen Klassiker, die eine Bigband „halt so spielt“. Weit gefehlt!
4 Jahrzehnte für die Kultur
Das „Projekt“ – ja, einfach nur „Band“ wäre hier definitiv zu wenig – Bongos Bigband gibt es seit nunmehr fast 4 Jahrzehnten und damit gehört die Formation zu den ältesten Bigbands in Deutschland!
Aber was macht die Band zum „Projekt“ und was unterscheidet sie von anderen Bigbands?
Da wäre zum einen der umtriebige Bandgründer und bis heute Bandleader Freimut Mertes zu nennen. Ihm ist es zu verdanken, dass der „Haufen“ Musiker und Musikerinnen der Anfangsjahre erst zu einer veritablen Schülerband zusammenfand und im Laufe der Jahrzehnte zu einer ausgewachsenen Bigband wurde. Das allein wäre schon ein bemerkenswertes Stück saarländischer Musikgeschichte. Aber damit nicht genug.
Eine Bühne – vielfältige Kunst
Von Anfang an war das Projekt offen für andere Kunstformen und bietet damit von Beginn an Künstlern und Künstlerinnen unterschiedlichster Kunstrichtungen und unterschiedlichster Stile eine Plattform auf der sie sich einem großen, offenen und toleranten Publikum präsentieren können.
Einzigartig in dieser Form, werden so alle Konzerte so zu einem wuchtigen Kulturevent, der den Zuschauern nicht nur groovigen Jazz, sondern auch die vielfältige Kunst der GastkünstlerInnen präsentiert: Malerei, Fotografie, Tanz, Klassische Musik, u.v.m.
Und diese Mischung trifft auf ein begeistertes Publikum, dass bei jedem Konzert, jeder Matinee die Hallen und Säle füllt.
Glücklicherweise, darf ich seit mehr als 3 Jahrzehnten Teil diese Projektes sein. Als „Mann am Mischpult“ bin ich für den „guten Ton“ zuständig. Bei einer Bigband immer auch eine Herausforderung. Es kommt selten vor, dass ich mal nicht hinter dem Mischpult sitze, aber wenn, dann nutze ich natürlich gerne die Gelegenheit und fotografiere während des Konzertes.
So auch am 16. Juni 2024, bei einem wirklich legendären Abschlusskonzert vor der Sommerpause, in der Q.lisse im saarländischen Quierschied.
Die Tänzerin Kiyana Tam von Burg des Staatstheaters Saarbrücken improvisierte zu unterschiedlichen Klängen, begleitet von Wolfgang Mertes (Seit 1999, erster Konzertmeister des Saarländischen Staatsorchesters), der dann später im Duo mit Angelika Maringer, (Bratsche) einen virtuosen Abstecher in die in die Barockzeit tat, während die ausdrucksstarke Sängerin Marika Vilics das Publikum mit ihrer beeindruckenden Performance begeistert.
Eine paar Impressionen dieser und weiterer Highlights des Konzertes habe ich hier zusammengestellt.
Weitere Informationen zu Bongos Bigband gibt es hier.
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