Es ist heiß, sehr heiß! Die Sonne brennt brutal aus einem wolkenlosen Himmel und der schwarze Schotter unter meinen Füßen reflektiert unerbittlich die Hitze. Der Schweiß läuft mir aus allen Poren, als sich die ersten rostigen Fahrzeuge mit brüllendem Getöse über den flirrenden Asphalt schieben und sich einen Weg durch die Menschenmenge bahnen.
Auf und um die Wagen Endzeitkrieger, die so aussehen, als wären sie gerade aus einem Mad Max Film entsprungen. Flankiert wird die Szenerie am Rande von Zuschauern, die eine wilde Mischung darstellen aus Mad Max, Alice in Wonderland, Elfen und ganz „normalen“ Menschen wie du und ich. Es ist FaRK!
Schon mal drei Tage zwischen SteamPunks, Spiderman, Star Wars Patrol Trooper, Elfen, Zombies, diversen Comicfiguren, Zeitreisenden und Steampunks gewandelt? Auf der FaRK kannst Du das.
Vom 27. Bis zum 29. August fand, nun schon zum fünften Mal, der Fantasie und Rollenspielkonvent, die FaRK-Messe statt. Laut eigener Definition ist die FaRK „eine Veranstaltung rund um die Themen Science Fiction, Steampunk, Cosplay, Fantasy, Live Action Role Play (LARP), Filme, Serien, Comics, Computer- und Videospiele, fantastische Literatur und Endzeit.“
Alles klar? Soweit die Theorie. Hört sich erst mal sehr speziell an, keine Ahnung, was mich da erwartet. In der Praxis ist die FaRK, so wie ich sie – zum ersten Mal übrigens – erlebt habe, einfach eine fantastische Veranstaltung mit wahnsinnig netten und motivierten Leuten, die ihr jeweiliges Hobby mit Inbrunst und Engagement leben, die sich offen und freundlich präsentieren, auch wenn dir bei so mancher Maske das Blut in den Adern gefrieren möchte.
Egal wo du hingekommen bist, schnell bist du mit den Leuten im Gespräch. Ob Händler, oder Rollenspieler, ob blutiger Kettensägenmann oder zarte Elfe. Alle gaben bereitwillig Auskunft auf Fragen zu ihrer Rolle, ihres dargestellten Charakters, zur Herstellung ihres Kostüms, zu ihren, zum Teil skurrilen, Warenangeboten, von wo aus sie angereist waren, wie oft sie schon dabei waren …
Einfach „ein Haufen merkwürdig aussehender Gestalten“, hinter deren Maske sich ganz unterschiedliche Leute verbargen, die aber alle eins verband: Die Begeisterung für die Sache.
Und weil sich die super Atmosphäre und die geniale Location (auf mehr als 35.000 m², geradezu geschaffen für ein solches Event: Die Wassergärten Reden) scheinbar rumgesprochen haben, wurde der Besucherrekord auch in diesem Jahr schon wieder übertroffen: 50.000 Besucher!
Das beste daran: statt ein Eintrittgeld zu erheben, werden Spenden zu Gunsten verschiedener wohltätiger Zwecke gesammelt. In diesem Jahr kam dabei die stattliche Summe von über 107.000 Euro zusammen. RESPEKT!
Viele weitere Infos gibt es auf der Homepage der FaRK und auf deren facebook-Seite.
Wer noch nicht auf der FaRK war: Ich kann es nur empfehlen, es war ein fantastisches Erlebnis, bei dem die Cam schnell „ins Glühen“ kam. Die FaRK 2021 ist bereits in Planung!
Hier meine Impressionen von der FaRK 2019.
Und hier noch zwei klasse YT-Videos zur FaRK2019:
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